Unsere kleine Kunst-Tour über den OPUS Campus geht in die zweite Runde. Denn von Kunst kann man eigentlich nie genug bekommen. Speziell von moderner Kunst.
Denn moderne Kunst lässt viel Spielraum für Interpretationen und ist damit eine ständige Quelle der Inspiration. Viel Spaß beim Entdecken!
Shinichi Maruyama – Kusho #2
Der japanische Künstler hat mit dem Wabi Sabi ein uraltes Schönheitskonzept seines Heimatlandes in die Gegenwart übersetzt. Beim Wabi Sabi geht es um das Unperfekte, das Vergängliche und Unvollendete. Für dieses Werk hat er zwei große Pinsel mit jeweils Wasser und schwarzer Farbe gefüllt. Beide wirft er zugleich in die Luft, während eine Spezialkamera den Moment erfasst, in dem die beiden Farben kollidieren.
Astrid Köhler – Frei nach Cy
Die in München lebende Malerin Astrid Köhler arbeitet mit einer Mischtechnik aus Gouache, Acryl, Dispersion, Buntstift, Kreide, Airbrush und vielem mehr. Die Vielfältigkeit ihrer Techniken resultiert in einem humorvollen Spiel mit der Realität. Eine Deutung für die Motive kann jede für sich finden. Ob dieses wohl mit seinem Titel auf den Künstler Cy Twombly anspielt?
Hans Hartung – L 1974 – 4B
Im Werk und Leben von Hans Hartung spiegelt sich die moderne Geschichte und Kunstgeschichte Europas wieder. Diese Lithografien entstanden, nachdem er bereits von den Stilrichtungen Expressionismus und Kubismus inspiriert war, um sich dann dem so genannten Informel zuzuwenden. 1974, zur Entstehung dieser Radierungen, hatte er bereits den Vorwurf der entarteten Kunst, die Flucht vor dem deutschen Regime nach Frankreich und einige Jahre Fremdenlegion überlebt. Kein Wunder also, dass seine Werke so ausdrucksstark sind.
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